Behandlung von Zahnfleischerkrankungen

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Bei Zahnfleischerkrankungen, die durch unzureichende Mundpflege und einige genetische Faktoren verursacht werden, beschleunigt die Zahnsteinentfernung oder die regelmäßige Mundpflege zu Hause den Heilungsprozess. Bleibt die Krankheit unbehandelt, schreitet sie bis zur Parodontitis fort. Bei der Parodontitis zerstört die durch Bakterien ausgelöste Entzündung im Zahnfleisch die Zahnfleischfasern und den Alveolarknochen. An der Stelle, an der die gesunde Gingiva auf den Zahn trifft, befindet sich eine physiologische Zahnfleischfurche von 1-2 mm. Es ist möglich, dass sich die Furche mit der Zeit vertieft und zu einer Parodontaltasche wird, wenn sie von Bakterien befallen wird.

Symptome einer Zahnfleischerkrankung

  • Schlechter Atem,
  • Schüttelnde Zähne,
  • Rückbildung des Zahnfleisches,
  • Kribbeln beim Trinken von kalten Getränken,
  • Die Zähne schließen nicht mehr wie früher,
  • Zahnfleischbluten beim Zähneputzen,
  • Neu entstandene Lücken zwischen den Zähnen,
  • Wunden, die ständig in Ihrem Mund auftreten,
  • Schwellung und Rötung des Zahnfleischs

Behandlung

Das Ziel der Behandlung ist es, die Entzündungsreaktion zu reduzieren und zu stoppen. In der ersten Phase sollen die bakterielle Plaque, der Zahnstein und die Taschen, die die

Entzündung verursachen, entfernt werden. Nach der Entfernung von bakteriellem Zahnbelag und Zahnstein werden geeignete Handwerkzeuge und mit Schallwellen arbeitende Ultraschallgeräte (Cavitron) eingesetzt. Nach diesem Vorgang, der in der medizinischen Fachsprache "Detertraj" genannt wird, beginnt die Reinigung der Flecken auf den Zähnen.

Ein frühzeitiger Behandlungsbeginn ist bei der Heilung von Zahnfleischerkrankungen, wie bei vielen anderen Krankheiten auch, sehr wichtig. Auf diese Weise kann die parodontale Zerstörung verlangsamt oder gestoppt werden.

Bei Zahnerkrankungen im Stadium der Gingivitis sind Zahnsteinreinigung und regelmäßige Mundpflege ausreichend. Wenn die Krankheit in das Stadium der Parodontitis übergeht (Taschenbildung und Knochenabbau haben begonnen), können Kürettage (Glättung der Wurzeloberfläche) und Zahnsteinentfernung erforderlich sein. Die Kürettage-Behandlung wird in durchschnittlich 2-4 Sitzungen beim Parodontologen durchgeführt. Am Ende dieses Prozesses, der Fingerspitzengefühl, Geschick und Erfahrung erfordert, wird die Wurzeloberfläche des Zahns in eine polierte und glatte Oberfläche verwandelt. Auf diese Weise können Zahnstein und Bakterien nicht mehr an der Oberfläche haften. Während der Heilungsphase wird eine Wiederverbindung zwischen Zahnfleisch und Knochen erwartet. Der Heilungsprozess dauert 4-6 Wochen.

Bei fortgeschrittener Parodontitis kann neben der Kürettage auch ein chirurgischer Eingriff (Lappen) erforderlich sein. Ziel dieser Operation ist es, das Zahnfleisch bis zur Knochenoberfläche anzuheben, die entzündeten Gewebereste und Wurzeloberflächen zu reinigen und gegebenenfalls den Knochen um die Zähne herum zu regenerieren. Während des Eingriffs werden Biomaterialien wie Knochentransplantate und Membranen eingesetzt und das Zahnfleisch in die richtige Position gebracht und vernäht. Die Fäden werden nach 7- 10 Tagen entfernt. Der Heilungsprozess dauert durchschnittlich 6-8 Wochen.

Neben der Behandlung können auch Mundspülungen und systemische Antibiotika

erforderlich sein.

Neben all diesen Behandlungen ist auch die Mundpflege des Einzelnen ab der Diagnose sehr wichtig. Wenn der Patient die notwendigen Pflegemaßnahmen nicht anwendet, sinkt die Erfolgsquote der Behandlungsmethoden.

Die Nachsorge ist bei Patienten mit Parodontitis sehr wichtig. Der Patient sollte regelmäßig zur Kontrolle aufgerufen werden, um den Erfolg und die Wirksamkeit der Behandlung zu überprüfen, die Mitarbeit des Patienten zu ermitteln und ihn in jeder Sitzung zur Mundpflege zu motivieren.

Falls erforderlich, sollten schlechte, abgenutzte Füllungen und Prothesen, die das Auftreten und Fortschreiten von Zahnfleischentzündungen verursachen, ersetzt werden.